https://www.bundestag.de berichtet:
Die Beitragssteigerungen in der Privaten Krankenversicherung (PKV) sind ein aktuelles Thema, das von der Gruppe Die Linke in einer Kleinen Anfrage thematisiert wird. Im Gegensatz zur Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), wo die Beiträge proportional zum Einkommen erhoben werden, spielen in der PKV das Einkommen keine Rolle. Stattdessen werden Vorerkrankungen und das individuelle Krankheitsrisiko berücksichtigt.
In beiden Versicherungssystemen haben die Beiträge über die vergangenen Jahrzehnte gestiegen. Diese Steigerungen sind hauptsächlich auf allgemeine Kostensteigerungen und eine Teuerung in der Gesundheitsversorgung zurückzuführen. Die Abgeordneten wollen wissen, ob es zutrifft, dass 60-Jährige in der PKV ohne Beihilfeanspruch rund doppelt so hohe Beiträge zahlen wie 25-Jährige.
Die PKV-Unternehmen planen für 2025 durchschnittlich eine Beitragsanpassung von 18 Prozent, wobei etwa zwei Drittel der rund 8,7 Millionen Vollversicherten betroffen sind. Die Hauptursache für diese Erhöhungen sind die stark gestiegenen Kosten im Gesundheitswesen, insbesondere im Krankenhausbereich. Hier haben sich die Ausgaben für medizinische Behandlungen und die Kosten der Krankenpflege um 37,5 Prozent je durchschnittlichem Pflegetag im Krankenhaus erhöht[1][2][3].
Diese Entwicklung wirkt sich auch auf die gesetzlichen Krankenkassen aus, wo die Beiträge angehoben werden. Das Bundesministerium für Gesundheit hat für 2025 eine Anhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages in der GKV von 1,7 Prozent auf 2,5 Prozent festgelegt[2]. Die Abgeordneten fordern Reformen, um die finanzielle Belastbarkeit der Versicherten und Arbeitgeber zu verbessern.
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