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https://www.aerzteblatt.de berichtet:

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat für das kommende Jahr steigende Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung angekündigt. Der Beitragssatz wird um fast einen Prozentpunkt steigen, was bedeutet, dass derzeitige Beiträge von 14,6 Prozent auf 15,5 Prozent steigen könnten. Lauterbach begründet diesen Anstieg mit der Notwendigkeit, die Krankenhausreform zu finanzieren. Er betont, dass die Beitragszahler auch profitieren würden, da sie dafür eine bessere Versorgung erhalten.

Die Krankenkassen und andere Verbände haben sich jedoch empört gezeigt. Sie kritisieren, dass Lauterbach die Beitragssteigerungen ohne Reformen und ohne Berücksichtigung der finanziellen Belastung der Versicherten und ihrer Arbeitgeber durchgehen lasse. Es wird erwartet, dass die Zusatzbeiträge im kommenden Jahr um mindestens 0,6 Prozentpunkte steigen müssen, was zu weiteren Belastungen für die Beitragszahler führen wird.

Lauterbach lehnt Forderungen nach einem kurzfristigen Reformpaket zur Abwendung des drohenden Beitragsanstiegs ab. Er betont, dass die Reformen notwendig sind, um die Kostenentwicklung langfristig zu dämpfen und das Gesundheitssystem zu verbessern. Die Opposition im Deutschen Bundestag kritisiert die Ankündigungen ebenfalls heftig und fordert, die Ausnahmen für Besserverdienende in der GKV zu beseitigen.

Mehr dazu auf: https://www.aerzteblatt.de Lauterbach kündigt höhere Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung an, Kassen empört