Beitrag teilen

https://www.aok.de berichtet:

Der DAK-Chef Andreas Storm warnt vor einem „Beitrags-Tsunami“ in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Er kritisiert, dass die Sozialabgaben weiter steigen, obwohl die Politik Zusicherungen abgegeben hat, die 40-Prozent-Marke halten zu können. Um den Anstieg zu dämpfen, schlägt Storm einen zweistufigen Stabilitätspakt vor, der die Ausgaben der Krankenkassen an die durchschnittliche Entwicklung der Beitragseinnahmen koppelt. Dies soll wie eine „dynamische Ausgabendeckelung“ funktionieren.

Storm fordert, dass die GKV-Ausgaben für Bürgergeldempfänger vollständig vom Bund erstattet werden müssen und dass der Bundeszuschuss für die GKV jährlich steigen muss. Durch diese Maßnahmen könne der drohende Beitragssatzanstieg langfristig um 0,6 Prozentpunkte reduziert werden. Der Stabilitätspakt soll auch die laufende Gesetzgebung beeinflussen, indem er verhindert, dass Krankenkassen mit jährlich 2,5 Milliarden Euro zur Finanzierung des Transformationsfonds für die Krankenhausreform herangezogen werden. Durch den Stabilitätspakt könne der Beitragssatzanstieg in der GKV bis 2035 auf 16,5 Prozent begrenzt werden.

Mehr dazu auf: https://www.aok.de Iges-Studie: Sozialbeiträge könnten auf fast 50 Prozent steigen | G+G – AOK