SPD-Generalsekretär fordert höhere GKV-Beiträge für Topverdiener
Der kommissarische SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf hat vorgeschlagen, die Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) anzuheben, um die finanzielle Lage der Krankenkassen zu verbessern. Er argumentiert, dass Gutverdiener, die aktuell den Höchstbeitrag zahlen, durchaus in der Lage seien, höhere Beiträge zu leisten.
Hintergrund und aktuelle Zahlen
- Beitragsbemessungsgrenze Krankenversicherung: derzeit 5.512,50 € monatlich
- Vergleich Rentenversicherung: 8.050 € monatlich
- Vorgeschlagene moderate Anhebung ohne Leistungskürzungen
- SPD-Gesundheitsexperte Christos Pantazis: Erhöhung um rund 2.500 €
Politische Reaktionen
- Union lehnt eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze ab.
- Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot: Erhöhung der Beitragssätze zur Stabilisierung der GKV-Finanzen.
Finanzlage der Krankenkassen
Die finanzielle Situation der gesetzlichen Krankenkassen bleibt angespannt. Zahlreiche Kassen haben bereits Anfang des Jahres ihre Beitragssätze erhöht, und weitere Zusatzbeitragserhöhungen sind für Juli angekündigt.
Persönliche Betroffenheit
Als Bundestagsabgeordneter bezieht Klüssendorf derzeit ca. 11.227 € monatlich. Ab Juli steigt sein Gehalt um 5,4 % auf rund 11.834 €. Eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze würde somit auch ihn persönlich betreffen.
Die Debatte um die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung und die Beteiligung der Topverdiener an den Beiträgen ist Teil der aktuellen gesundheitspolitischen Diskussionen zur nachhaltigen Sicherung der GKV-Finanzen.
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