https://www.dak.de berichtet:
Der Verwaltungsrat der DAK-Gesundheit fordert die Bundesregierung auf, die finanzielle Benachteiligung von mehr als 73 Millionen gesetzlich Versicherten zu beenden. Insbesondere die Ungerechtigkeiten in der GKV-Finanzierung müssen beseitigt werden. Ein Beispiel dafür ist die Ungleichbehandlung bei der Finanzierung der Kosten für Bürgergeldempfänger. Gesetzliche Krankenkassen erhalten für diese Personen monatlich 120 Euro aus Steuermitteln, während Privatversicherungen 420 Euro im Basistarif erhalten. Dies führt zu einer Belastung der gesetzlichen Krankenkassen von neun Milliarden Euro.
Ein weiteres Beispiel ist die Finanzierung des geplanten Transformationsfonds im Zuge der Krankenhausreform. Der Verwaltungsrat hält einen Umbau der Krankenhauslandschaft für sinnvoll, aber die gesetzlich Versicherten sollten nicht die Zeche zahlen. Die Bundesregierung schlägt vor, den Umbau zur Hälfte über Beiträge der gesetzlichen Krankenkassen zu finanzieren, was nach Einschätzung von Experten verfassungswidrig wäre.
Der Verwaltungsrat appelliert an die Gesundheitspolitiker im Deutschen Bundestag, die Benachteiligung der gesetzlich Versicherten zu beenden und eine gerechte, solidarische und nachhaltige Finanzierung der GKV zu sorgen. Roman G. Weber, Vorsitzender, und Dr. Johannes Knollmeyer, stellvertretender Vorsitzender, sprechen sich für eine faire Behandlung aller Versicherten aus.
Mehr dazu auf: https://www.dak.de „Für eine gerechte Finanzierung der GKV: Benachteiligung gesetzlich Versicherter beenden!“