Beitrag teilen

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de berichtet:

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat seit Juni 2024 Nirsevimab (Beyfortus) zur RSV-Prophylaxe für alle Säuglinge im ersten Lebensjahr empfohlen. Dieser monoklonale Antikörper bietet eine passive Immunisierung und schützt Neugeborene und Säuglinge in ihrer ersten RSV-Saison effektiv. Die Immunisierung erfolgt durch eine einmalige Gabe, wobei die Zeitpunkt der Gabe von der Geburt abhängt. Kinder, die zwischen April und September geboren werden, sollten den Antikörper im Herbst vor der Wintersaison erhalten, während Kinder, die zwischen Oktober und März geboren werden, ihn möglichst rasch nach der Geburt oder zumindest vor der Entlassung aus dem Krankenhaus erhalten sollten.

Die Kosten für Nirsevimab werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und betragen etwa 460 Euro. Dieser Schutz ist besonders wichtig, da das RS-Virus eine häufige Ursache für Atemwegserkrankungen bei Säuglingen darstellt und in etwa zwei Drittel aller Säuglinge im ersten Lebensjahr eine Infektion verursacht.

Die RSV-Saison, die von Oktober bis März andauert, birgt ein erhöhtes Risiko für schwer verlaufende Infektionen, insbesondere bei Risikokindern wie Frühgeborenen und Kindern mit Vorerkrankungen. Die passive Immunisierung mit Nirsevimab soll die Häufigkeit schwer verlaufender RSV-Erkrankungen bei Neugeborenen und Säuglingen in ihrer ersten RSV-Saison reduzieren.

Insgesamt bietet die Empfehlung von STIKO eine wichtige Möglichkeit, Säuglinge vor schweren RSV-Infektionen zu schützen, und die Kostendeckung durch die gesetzlichen Krankenkassen erleichtert die Umsetzung dieser Maßnahme.

Mehr dazu auf: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de RSV-Prophylaxe für Babys jetzt auf Kassenkosten – bald auch für Senioren