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https://www.wochenblatt.de berichtet:

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) in Deutschland wird 2025 wahrscheinlich teurer für die meisten Versicherten. Experten des Schätzerkreises haben eine rechnerisch notwendige Beitragssatzerhöhung auf 2,5 Prozent vom beitragspflichtigen Einkommen festgelegt. Dies bedeutet, dass der Gesamtbeitrag 2025 bei einer Rekordhöhe von 17,1 Prozent liegen wird, wobei der reguläre Beitragssatz bei 14,6 Prozent und der Zusatzbeitrag bei 2,5 Prozent liegt.

Der Zusatzbeitrag, der von den gesetzlichen Kassen zur Kostendeckung erhoben wird, liegt derzeit zwischen 0,7 und 3,28 Prozent. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag lag im August bei 1,78 Prozent. Bei einem Bruttogehalt von 3.000 Euro würde die Erhöhung auf 2,5 Prozent einen Nettoverlust von 12 Euro pro Monat bedeuten, wobei der Arbeitgeber die andere Hälfte der Erhöhung übernimmt.

Die steigenden Krankenkassenbeiträge sind auf die hohe Ausgabensteigerung der Krankenkassen zurückzuführen, insbesondere auf die steigenden Ausgaben für Krankenhäuser und Medikamente. Der Spitzenverband der GKV hat eine Finanzierungslücke von 13,8 Milliarden Euro für 2025 prognostiziert, die durch höhere Zusatzbeiträge geschlossen werden muss.

Versicherte haben das Recht, ihre Krankenkasse zu wechseln, wenn der Zusatzbeitrag erhöht wird. Ein Wechsel zu einer günstigeren Krankenkasse kann Hunderte Euro im Jahr sparen. Die meisten medizinischen Leistungen sind jedoch gesetzlich geregelt und bei allen Krankenkassen gleich.

Insgesamt bedeutet die Beitragserhöhung, dass die Nettogehälter der Versicherten sinken werden, was zu weniger Netto vom Brutto führt. Die Politik wird unter Druck gesetzt, Strukturreformen einzuleiten, um die Ausgaben der Krankenkassen zu reduzieren und die Finanzierungslücke zu schließen.

Mehr dazu auf: https://www.wochenblatt.de Krankenkassen-Zusatzbeiträge steigen: So viel Geld kostet das Versicherte im Schnitt