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https://www.asscompact.de berichtet:

Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung (PKV) sind ein sensibles Thema. Zuletzt waren Preissteigerungen moderat, aber für das nächste Jahr droht Schlimmeres. Holger Eich, Geschäftsführer und Chef-Mathematiker im PKV-Verband, prognostiziert deutliche Beitragserhöhungen zu Beginn 2025. Diese steigenden Leistungsausgaben werden sich auf die Beiträge auswirken, insbesondere im Bereich der Arzneimittel und Krankenhäuser. Die Ausgaben im stationären Bereich stiegen 2023 um 13,5% gegenüber dem Vorjahr. Als Gründe führt Eich die Preisentwicklung bei den Fallpauschalen, die Mengenentwicklung nach Corona, Kostensteigerungen im Pflegebudget und die Förderung von Kinderheilkunde und Geburtshilfe an. Im Rahmen der jüngsten Krankenhausreform sind weitere Mehrausgaben zu erwarten. Die konkreten Zahlen zur Beitragssteigerung werden erst im Herbst 2024 bekanntgegeben, da die Versicherer die Berechnungsgrundlagen noch prüfen müssen. Es ist unklar, inwiefern die Versicherer auf Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen zurückgreifen werden, um den Beitragsanstieg abzumildern. Wie viele Privatversicherte letztlich betroffen sein werden, wird sich erst im Herbst zeigen. Auch in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zeichnet sich eine der größten Beitragssteigerungen ab, die als „Beitrags-Tsunami“ bezeichnet wird. Die Preisentwicklungen in der GKV verlaufen jedoch etwas gleichmäßiger, was an den gesetzlichen Regelungen zu Beitragsanpassungen liegt.

Mehr dazu auf: https://www.asscompact.de PKV-Versicherer bereiten Kunden auf Beitragssteigerungen vor | AssCompact