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https://www.verbandsbuero.de berichtet:

Der redaktionelle Teil des Artikels beschreibt die Erwartungen und Forderungen des Sozialverbandes VdK im Hinblick auf die Gesundheitsministerkonferenz in Weimar. Besonders hervorgehoben wird der Wunsch nach Mitsprache für Patientenvertretungen – insbesondere angesichts der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen durch steigende Kosten, demografischen Wandel und komplexere Versorgungsbedarfe. Der VdK fordert, dass die geplante Kommission zur Stabilisierung der Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zügig und transparent arbeitet und dabei soziale Akteure wie den VdK direkt beteiligt, um Modernisierungen sozialverträglich zu gestalten.

Im Mittelpunkt steht die Krankenhausreform, für die ein Sondervermögen von 25 Milliarden Euro vorgesehen ist. Ursprünglich sollten diese Mittel aus der GKV kommen, nun verlangt der VdK ihre Finanzierung aus Steuermitteln und eine rasche Umsetzung des Transformationsfonds. Zugleich unterstützt der VdK inhaltlich die Grundideen der Reform, betont aber, dass Qualitätssteigerung und Ambulantisierung im Vordergrund stehen müssen. Kritisch bewertet wird, dass die Gesundheitsministerkonferenz wichtige Themen wie die primärärztliche Versorgung, die Stabilisierung der GKV-Finanzen und die Weiterentwicklung der Ambulantisierung ausgespart.

Für die rund 73 Millionen gesetzlich Versicherten bedeutet Mitsprache laut VdK mehr als nur Beratung: Es gehe um echten Einfluss auf Entscheidungen, die ihre Versorgung verbessern. Sozialer Ausgleich, Barrierefreiheit, Patientensicherheit und die Unterstützung chronisch Kranker müssen stärker berücksichtigt werden, um eine einseitige Ausrichtung auf Kostensenkungen zu vermeiden. Die Umstellung auf mehr ambulante Leistungen stellt Patientinnen und Patienten vor neue Herausforderungen, etwa bei der Koordination und Qualitätssicherung verschiedener Angebote.

Abseits der aktuellen Reformen bleibt der Wunsch, zentrale Reformfelder offensiv anzugehen: Dazu zählen die Einbindung von Patientenvertretungen, die sozialverträgliche Finanzierung von GKV und Pflegeversicherung, die Förderung der Ambulantisierung mit Qualitätskontrolle, die Verbesserung der primärärztlichen Versorgung sowie mehr Transparenz und Mitwirkungsrechte für Versicherte. Nur so könne verhindert werden, dass Reformen zu Lasten der Versorgungssicherheit oder sozialer Gerechtigkeit gehen. Die Gesundheitsministerkonferenz habe wichtige Impulse gesetzt, aber zentrale Themen bisher unberührt gelassen. Die Herausforderung bleibe, tiefgreifende Reformen schnell umzusetzen, um Beitragserhöhungen und Leistungskürzungen zu vermeiden.

Mehr dazu auf: https://www.verbandsbuero.de Gesundheitsreform 2024: VdK fordert Patientenbeteiligung und soziale Gerechtigkeit bei …