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https://www.versicherungsbote.de berichtet:

Der GKV-Spitzenverband hat seinen sechsten Mehrkostenbericht vorgelegt, der die Entwicklungen im Bereich der Hilfsmittelversorgung für das Jahr 2023 analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass rund 80 Prozent der Hilfsmittel weiterhin mehrkostenfrei an GKV-Versicherte abgegeben werden. Bei etwa 20 Prozent der Versorgungen entscheiden sich die Versicherten für eine Ausstattung, die über die medizinisch notwendige Grundversorgung hinausgeht – und zahlen dafür im Schnitt 149 Euro selbst. Dies entspricht einem Anstieg von rund fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Besonders hohe Mehrkosten fallen im Bereich der Hörakustik und Orthopädie an. In über der Hälfte der Fälle bei orthopädischen Einlagen wählen Versicherte eine teurere Versorgung. Der GKV-Spitzenverband fordert eine gesetzliche Meldepflicht für die Gründe von Mehrkosten, um Transparenz zu schaffen und Versicherte vor ungerechtfertigten Mehrkosten zu schützen.

Der GKV-Spitzenverband kritisiert, dass bislang keine Reformvorschläge seitens des Bundesgesundheitsministeriums vorliegen, um die Hilfsmittelversorgung zu verbessern. Die Forderung nach mehr Transparenz soll verhindern, dass Versicherte von Leistungserbringern zu teuren, möglicherweise unnötigen Zusatzleistungen gedrängt werden. Der Bericht macht deutlich, dass neben der gesetzlich vorgeschriebenen Zuzahlung viele Versicherte bereit sind, für vermeintlich bessere Hilfsmittel tiefer in die Tasche zu greifen. Um dies kritisch zu hinterfragen und eine qualitativ hochwertige, aber auch wirtschaftliche Versorgung sicherzustellen, sieht der GKV-Spitzenverband den Gesetzgeber in der Pflicht.

Mehr dazu auf: https://www.versicherungsbote.de Mehrkosten bei Hilfsmitteln: GKV fordert mehr Transparenz – Versicherungsbote