https://www.fr.de berichtet:
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass die Beitragszahler der gesetzlichen Krankenkassen im kommenden Jahr mehr zahlen müssen. Die erhöhten Beiträge sind notwendig, um die geplante Krankenhausreform zu finanzieren. Diese Reform soll die finanzielle Unterstützung für Krankenhäuser sicherstellen und verhindern, dass sie Insolvenz anmelden müssen. Die Finanzierung erfolgt aus dem Transformationsfonds, der mit 25 Milliarden Euro ausgestattet ist und für die Jahre 2026 bis 2035 bereitgestellt wird.
Derzeit beträgt der gesetzlich festgelegte Beitragssatz 14,6 Prozent des Einkommens, den Arbeitnehmer und Arbeitgeber jeweils zur Hälfte tragen. Zusätzlich zahlen die Krankenkassen einen von ihnen selbst festgelegten Zusatzbeitrag, der in diesem Jahr durchschnittlich 1,7 Prozent betrug. Um das Defizit der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auszugleichen, erhöhen die Krankenkassen den Zusatzbeitrag weiter.
Lauterbach betont, dass die Beitragszahler auch von den erhöhten Beiträgen profitieren werden, da sie eine bessere Versorgung erhalten werden. Er führt die Erhöhungen auf die lange ausgebliebenen Reformen zurück und betont, dass die Strukturreformen nur durch die zusätzlichen Einnahmen gelingen können. Die Krankenhausreform wird somit durch die Beitragszahler finanziert, die jedoch auch von den Verbesserungen profitieren sollen.
Mehr dazu auf: https://www.fr.de Lauterbachs Konzept für Krankenversicherung: Beitragszahler sollen mehr zahlen