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https://www.krankenkasseninfo.de berichtet:

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angekündigt, dass die Beiträge für die Pflegeversicherung ab 1. Januar 2025 um 0,2 Prozentpunkte steigen sollen. Dies sei notwendig, um die Pflegekassen vor einer wirtschaftlichen Krise zu schützen und die Finanzsituation zu stabilisieren. Der Beitragssatz würde auf 3,6 Prozent des Bruttolohns steigen, wobei Menschen ohne Kinder 4,2 Prozent abgeben müssten. Die Erhöhung soll ab 1. Juli 2025 auch für Rentnerinnen und Rentner gelten. Die Gesetzliche Pflegeversicherung erwartet für 2025 ein Defizit von mehr als fünf Milliarden Euro. Doris Pfeiffer, Vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, kritisiert die Lösung des Problems durch Beitragserhöhungen. Sie fordert eine umfassende Reform der Pflege, um das Grundvertrauen in die Leistungsfähigkeit der sozialen Pflegeversicherung zu stärken. Pfeiffer argumentiert, dass eine Erhöhung des Beitragssatzes um 0,2 Prozentpunkte nur eine Atempause verschaffe und das grundsätzliche Finanzierungsproblem nicht löse. Die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler werden bei einer Anhebung um 0,2 Prozent monatlich bis zu fünf Euro mehr von ihrem Bruttoentgelt an die Pflegeversicherung abführen müssen. Die gesamten Sozialabgaben steigen auch wegen vielfach höherer Krankenkassenbeiträgen, die zum Jahreswechsel 2025 zu erwarten sind. Mehr als zehn Krankenkassen haben bereits in den Monaten Oktober und November ihren Zusatzbeitrag erhöht. Zusammengefasst liegt der Fokus auf der dringenden Notwendigkeit einer Beitragserhöhung, um die Pflegekassen zu stabilisieren, und der Kritik an dieser Lösung durch die GKV, die eine umfassendere Reform der Pflegeversicherung fordert.

Mehr dazu auf: https://www.krankenkasseninfo.de Lauterbach will Pflegebeitrag 2025 anheben – Krankenkasseninfo