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Die IKK Südwest fordert eine grundlegende Reform der GKV-Finanzierung, um die steigenden Ausgaben und die daraus resultierenden Zusatzbeiträge zu bewältigen. Der Vorstand, Prof. Dr. Jörg Loth, kritisiert die Politik für die kostenintensive Ausweitung von Leistungen und die Einschränkung von Steuerungsinstrumenten für die Kassen. Ein zentrales Problem sei die Notfallversorgung, bei der viele Bagatellfälle behandelt werden, die anderweitig versorgt werden könnten.
Loth fordert, dass die GKV an Lenkungssteuern, wie der Tabaksteuer, partizipieren soll, um die Lasten zu tragen, die durch den Genuss bestimmter Produkte entstehen. Auch eine Reduzierung des Umsatzsteuersatzes bei Arzneimitteln wird gefordert. Die IKK Südwest und andere Innungskrankenkassen betonen, dass die Finanzierungsverantwortung des Staates zunehmend einseitig auf die Beitragszahler abgewälzt wird. Sie fordern, dass Sozialversicherungsbeiträge das Binnensystem der Sozialversicherung nicht verlassen dürfen und die Krankenkassen stärker in Reformprozesse eingebunden werden müssen.
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