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https://www.aok.de berichtet:

Der Artikel diskutiert die Kritik von Krankenkassenverbänden wie dem BKK Dachverband und dem Verband der Ersatzkassen (Vdek) gegenüber den geplanten Reformen im deutschen Gesundheitssystem. Gesundheitsminister Lauterbach hatte in einem Interview angekündigt, dass er sich „ein paar Dutzend Krankenkassen weniger“ gut vorstellen könnte, um die hohen Kosten im Gesundheitssystem zu deckeln. Dieser Vorschlag wurde von den Krankenkassenverbänden als „Ablenkungsmanöver“ bezeichnet.

Die Konzentration der Krankenkassen hat sich bereits deutlich verringert – von 420 im Jahr 2000 auf 95 heute. Die Verwaltungskosten der Gesetzlichen Krankenversicherung machen nur rund fünf Prozent der Gesamtausgaben aus. Der Fokus sollte daher auf den Leistungsausgaben liegen, die rund 300 Milliarden Euro betragen.

Der BKK-Dachverband betonte, dass die Entscheidung über die Anzahl der notwendigen Krankenkassen bei den Versicherten liegt und nicht beim Gesundheitsminister. Die Qualitätstransparenz, die das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) einführen soll, sei ein wichtiger Schritt, aber für einen effektiven Wettbewerb sei eine Vielfalt der Krankenkassen notwendig.

Der Vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner kritisierte die Politik, dass sie versäumt habe, für eine nachhaltige Stabilisierung der GKV-Finanzen zu sorgen. Der geplante Onlinevergleichsportal für Krankenkassen, der die Bearbeitungszeiten und Ablehnungsraten von Anträgen auf Leistungen veröffentlichen soll, wurde als Teil des GVSG angekündigt.

Insgesamt zeigen die Aussagen der Krankenkassenverbände, dass sie die geplanten Reformen skeptisch betrachten und stattdessen eine nachhaltige Stabilisierung der GKV-Finanzen fordern.

Mehr dazu auf: https://www.aok.de GKV von Vorschlägen zur Kassenreduktion irritiert | G+G – AOK