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https://www.aerzteblatt.de berichtet:

Der Spitzenverband der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) warnt vor steigenden Beitragssätzen für gesetzlich Versicherte im kommenden Jahr. Die Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer bezifferte den voraussichtlichen Finanzbedarf 2025 auf etwa 0,5 bis 0,6 Beitragspunkte. Darin sind noch nicht die aktuellen Gesetzesvorhaben einberechnet, die mit einem Plus von zwei Milliarden Euro gerechnet werden. Zusätzlich werden einige Gesetze erst 2026 ihre volle Finanzwirkung entfalten. Pfeiffer fordert die Politik auf, die Dynamik von Beitragssteigerungen zu durchbrechen.

Für das Jahr 2024 war der Zusatzbeitrag auf 1,7 Prozent angehoben worden. Der allgemeine Beitragssatz liegt bei 14,6 Prozent. Die Ausgaben im ersten Quartal 2024 stiegen um 7,1 Prozent pro Versicherten. Für das Gesamtjahr wird mit einem Kostenzuwachs von 6,5 Prozent gerechnet. Der GKV-Spitzenverband kritisiert die Bundesregierung, die Warnungen über die Finanzlage mit einem „weiter so“ zu beantworten, anstatt nachhaltige Finanzreformen anzugehen. Es sei notwendig, die volle Finanzierung der Beitragsgelder für Empfänger von Bürgergeld und weitere Reformen wie die Reform der Notfallversorgung, der Krankenhäuser und die Ambulantisierung in der Medizin voranzutreiben.

Mehr dazu auf: https://www.aerzteblatt.de Krankenkassen warnen vor deutlichen Beitragssatzsteigerungen – Deutsches Ärzteblatt