https://www.fr.de berichtet:
Die Krankenkassen in Deutschland warnen vor einem historischen Anstieg der Sozialabgaben. Laut einer Studie der DAK wird der Anteil der Sozialabgaben, den Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen müssen, bis 2035 auf über 48 Prozent ansteigen. Im schlimmsten Fall könnte dieser sogar über 50 Prozent liegen. Die Beiträge zur Krankenversicherung, Rentenkasse, Pflegekasse und Arbeitslosenversicherung werden voraussichtlich einen beispiellosen Anstieg erleben. Der Zusatzbeitrag zur Krankenversicherung wird bis 2035 von derzeit 16,4 Prozent auf 19,3 Prozent steigen.
Die Studie prognostiziert weitere Beitragssteigerungen:
– 2025: 16,9 Prozent (+0,5 Prozentpunkte)
– 2026: 17,4 Prozent (+1,0 Prozent)
– 2027: 17,4 Prozent (+1,0 Prozent)
– 2030: 18,1 Prozent (+1,7 Prozent)
– 2035: 19,3 Prozent (+2,9 Prozent)
Um diese Erhöhungen zu bekämpfen, schlägt die DAK verschiedene Maßnahmen vor, darunter die Forderung, dass der Bund künftig die Krankenkassenbeiträge von Bürgergeldempfängern aus Steuermitteln übernimmt. Der Bundeszuschuss für die gesetzlichen Kassen soll dynamisiert werden, um mehr Steuergelder an die GKV abzugeben.
Die Beitragsanpassungen werden zu sinkenden Einnahmen privater Haushalte führen, was sich auf die Gesamtwirtschaft auswirken kann. Die Studie prognostiziert einen Anstieg der Sozialversicherungsbeiträge auf fast 50 Prozent ohne neue politische Gegenmaßnahmen.
Mehr dazu auf: https://www.fr.de Krankenkassen fordern Geld für Bürgergeld-Empfänger zurück – sonst steigen die Beiträge massiv