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https://www.sueddeutsche.de berichtet:

Der Artikel von Michaela Schwinn aus München beschreibt die angespannte finanzielle Situation der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland. Zehn Jahre nachdem die Kassen noch 20 Milliarden Euro überschüssig hatten, fehlen ihnen nun 5,5 Milliarden Euro, wie der GKV-Spitzenverband schätzt. Dieser Rückgang ist auf eine Kombination aus steigenden Ausgaben und stagnierenden Einnahmen zurückzuführen.

Die Versicherten müssen die Folgen dieser finanziellen Misere tragen, da die Beiträge zum Jahreswechsel stark gestiegen sind. Dies ist das stärkste Anstieg seit Jahrzehnten. Der Schätzerkreis der GKV hat für 2025 eine Finanzierungslücke von 13,8 Milliarden Euro prognostiziert, die durch höhere Zusatzbeiträge geschlossen werden muss. Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz wird von 1,7 Prozent auf 2,5 Prozent erhöht, was bedeutet, dass die Versicherten und Arbeitgeber zusätzliche Beiträge zahlen müssen[2][3].

Die Bundesregierung wird ermahnt, endlich wirksame Strukturreformen durchzuführen, um die Kostenentwicklung zu dämpfen und die Finanzierung versicherungsfremder Leistungen zu übernehmen. Die Politik muss auf der Ausgabenseite echte Strukturreformen mit einer Rückbesinnung auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Versorgung durchführen und auf der Einnahmenseite den Bundeszuschuss dynamisieren[1].

Die neue Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung steigt von 62.100 Euro auf 66.150 Euro pro Jahr, und die Versicherungspflichtgrenze von 69.300 Euro auf 73.800 Euro pro Jahr[4]. Diese Änderungen sollen dazu beitragen, die finanzielle Stabilität der Krankenkassen zu verbessern, aber die Herausforderungen bleiben groß.

Mehr dazu auf: https://www.sueddeutsche.de Krankenkassen: Teuer und tief im Minus – Politik – SZ.de