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https://www.evangelisch.de berichtet:

Die durchschnittlichen Stundenlöhne für Pflegekräfte in Deutschland haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Prozent auf 22,60 Euro erhöht, wie der Spitzenverband der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen (GKV) am 1. November 2024 bekannt gab. Diese Zuwächse variieren jedoch regional: Die höchsten Zuwächse von zehn Prozent wurden in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg verzeichnet, während die Stadtstaaten Bremen und Berlin nur vier bis fünf Prozent mehr Geld erhielten. Die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, betonte, dass die höheren Durchschnittslöhne zeigen, dass sich Pflegekräfte auf eine faire Bezahlung verlassen können. Allerdings wirken sich diese höheren Löhne aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen auf die Eigenanteile der Pflegebedürftigen aus. Um die höheren Löhne zu finanzieren, müssen viele Pflegeeinrichtungen die Eigenanteile anheben, was zu einer Belastung der Pflegebedürftigen führt. Die Zuwächse in den Löhnen sind nicht nur auf Pflegekräfte mit Ausbildung beschränkt. So stiegen die Durchschnittslöhne für Pflegehilfskräfte ohne Ausbildung um knapp 9,9 Prozent auf 19,26 Euro, während Pflegeassistenzkräfte mit mindestens einjähriger Ausbildung durchschnittlich 21,41 Euro erhielten, was einem Zuwachs von 9,6 Prozent entspricht. Der Durchschnittslohn für Pflegefachkräfte stieg um knapp 9,2 Prozent auf 25,93 Euro. Für die Bundesländer Hamburg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen beträgt der durchschnittliche Lohnzuwachs etwa neun Prozent. Im Mittelfeld des Lohnanstiegs bei Pflegekräften liegen die Länder Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Schleswig-Holstein und Hessen mit sechs bis acht Prozent. Die regional üblichen Entlohnungsniveaus werden jährlich von der Geschäftsstelle Tarifliche Entlohnung in der Langzeitpflege beim GKV-Spitzenverband ermittelt. Dabei werden diejenigen Löhne berücksichtigt, die aufgrund von Tarifverträgen oder kirchlichen Arbeitsvertragsrichtlinien an Pflege- und Betreuungskräfte gezahlt werden. Für die aktuelle Auswertung wurden die Meldungen von 11.000 Pflegeeinrichtungen berücksichtigt.

Mehr dazu auf: https://www.evangelisch.de Krankenkassen: Gehälter für Pflegekräfte deutlich gestiegen | evangelisch.de