Beitrag teilen

AOK berichtet:

Die gesetzlichen Krankenkassen drängen auf umfassende Reformen zur Stabilisierung der sozialen Pflegeversicherung (SPV). Hintergrund sind steigende Defizite:

  • Im ersten Quartal 2025 wurde ein Defizit von 160 Mio. € verzeichnet – trotz Beitragserhöhung zu Jahresbeginn.
  • Das Jahr 2024 schloss die SPV mit einem Minus von 1,54 Mrd. € ab.

Forderungen der Kassen:

  • Sofortmaßnahmen zur Entlastung und langfristige Finanzierungslösungen.
  • Rückzahlung der 5,5 Mrd. € Corona-Soforthilfen.
  • Dauerhafte Finanzierung der Rentenversicherungsbeiträge für pflegende Angehörige aus Steuermitteln.
  • Stärkung pflegender Fachkräfte und Angehöriger (Schwerpunkt laut Verband der Ersatzkassen, Vdek).

Die Bundesregierung hat angekündigt, eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe Pflege einzurichten und Gesetze zur Stärkung der Pflege vorzulegen. Geplant sind unter anderem:

  • Ein Pflegekompetenz-Gesetz (Kabinettsentwurf im August).
  • Ein Gesetz zur bundeseinheitlichen Pflegefachassistenzausbildung (ebenfalls für August geplant).

Mehr dazu auf: Kassen warnen: Pflegereform duldet keinen Aufschub | G+G – AOK