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https://www.ksta.de berichtet:

Der Chef der Techniker Krankenkasse (TK), Jens Baas, hat der Pharmaindustrie vorgeworfen, überzogene Preise für Arzneimittel zu verlangen. Baas kritisiert die Gewinnmargen von 30 oder 40 Prozent als ‚obszön‘ und betont, dass die Kosten für einige Medikamente im fünf- bis sechsstelligen Bereich beginnen und in den siebenstelligen Bereich gehen. Er argumentiert, dass die Preise für lebenswichtige Medikamente nicht nach Angebot und Nachfrage richten dürfen, da sie über ein Solidarsystem finanziert werden. Baas wirft der Pharmaindustrie vor, dass ihre Ausgaben für Marketing höher sind als für Forschung. Er fordert, dass Krankenkassen und Pharmahersteller auf Augenhöhe über die Preisfindung sprechen und dass die Gegenseite nicht mit dem Drohen von Preissteigerungen reagieren kann, indem sie Medikamente verweigern. Dies sei ’nicht fair‘ und gegen dieses Vorgehen werde sich die TK wehren. Die gesetzlichen Krankenkassen stehen unter großem finanziellen Druck. Das Defizit der Krankenkassen stieg im vergangenen Jahr auf 6,2 Milliarden Euro, und die Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse stiegen zum Jahreswechsel von 16,3 Prozent auf durchschnittlich 17,5 Prozent[1][5].

Mehr dazu auf: https://www.ksta.de Jens Baas: Krankenkassen-Chef wirft Pharmaindustrie Geldmacherei vor | Kölner Stadt-Anzeiger