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https://www.forschung-und-wissen.de berichtet:

In Deutschland ist das Gesundheitssystem finanziell stark belastet, was Experten dazu veranlasst, die freie Arztwahl für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) einzuschränken. Ökonomen wie Jochen Pimpertz vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln e. V. (IW) empfehlen, dass die GKV einen günstigeren Tarif anbieten sollte, der die Versicherten nur noch bestimmte Haus- und Fachärzte besuchen lässt. Eine freie Arztwahl wäre weiterhin möglich, jedoch mit Zusatzkosten verbunden.

Das neue System soll dazu beitragen, die Kosten für Behandlungen zu senken und den Ärzten eine höhere Planungssicherheit zu geben. Niedergelassene Ärzte, die die Patienten ohne Aufpreis auswählen dürfen, sollen individuelle Verträge mit den GKV abschließen. Dies könnte dazu führen, dass unnötige Patienten-Arzt-Kontakte reduziert werden, da Patienten weniger Ärzte mit demselben Leiden aufsuchen würden.

Der Leiter des gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), Josef Hecken, unterstützt den Vorschlag von Pimpertz. Hermann Gröhe, ein früherer Bundesgesundheitsminister der CDU, hat sich ebenfalls für die Idee ausgesprochen. Diese Maßnahmen sollen den weiteren Anstieg der Krankenkassenbeiträge mindern und das Gesundheitssystem stabilisieren.

Mehr dazu auf: https://www.forschung-und-wissen.de Freie Arztwahl soll in Deutschland Aufpreis kosten – Forschung und Wissen