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https://www.zwp-online.info berichtet:

Die finanzielle Lage der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der Sozialen Pflegeversicherung (SPV) hat sich dramatisch verschärft. Die GKV wird durch die geplante Krankenhausstrukturreform, die Aufweichung der AMNOG-Leitplanken, die Geheimpreise für Arzneimittel und die Entbudgetierung der Hausärzte zusätzliche Kosten in Milliardenhöhe verursachen. Ohne diese neuen Gesetze rechnen die Krankenkassen für 2025 mit einem zusätzlichen Finanzbedarf von 0,5 bis 0,7 Beitragssatzpunkten, was einer Mehrbelastung von bis zu 217 Euro jährlich entspricht. Die Verbände der Krankenkassen fordern die Bundesregierung auf, ihre Versprechen aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen und die GKV von versicherungsfremden Leistungen zu entlasten. Die SPV ist ebenfalls in einer prekären finanziellen Situation. Trotz der letzten Reformen und der Beitragserhöhung zum 1. Juli 2023 sind die verfügbaren Mittel aufgebraucht. Für das laufende Jahr rechnen die Pflegekassen mit einem Defizit von rund 1,5 Milliarden Euro, das im Jahr 2025 auf mindestens 3,4 Milliarden Euro ansteigen wird. Die Verbände der Pflegekassen fordern die Refinanzierung der pandemiebedingten Kosten und die steuerliche Gegenfinanzierung der Rentenversicherungsbeiträge für pflegende Angehörige. Die Politik wird aufgefordert, ihre Verantwortung für die sozialen Sicherungssysteme zu übernehmen und notwendige Steuermittel zur Stabilisierung der Kranken- und Pflegeversicherung einzuplanen. Andernfalls drohten tragende Säulen des deutschen Sozialstaates nachhaltig Schaden zu nehmen.

Mehr dazu auf: https://www.zwp-online.info Kassenverbände fordern Entlastung von versicherungsfremden Ausgaben – ZWP online