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Ralf Hermes, der Chef der IKK Innovationskasse, hat vorgeschlagen, dass Verbraucher für Facharzttermine eine private Zusatzversicherung abschließen sollten. Dieser Vorschlag soll helfen, die Wartezeiten für gesetzlich Krankenversicherte (GKV) zu reduzieren, die oft monatelang warten müssen. Hermes argumentiert, dass zu viele Menschen unnötigerweise zum Facharzt gehen und das Flatrate-Modell der GKV nicht mehr finanzierbar sei.
Um diese Situation zu verbessern, schlägt Hermes vor, dass GKV-Versicherte für den Punkt ‚Facharzttermine‘ freiwillig aus der GKV aussteigen und eine private Zusatzversicherung abschließen können. Der Selbstbehalt soll bei 2.000 Euro liegen, und ab diesem Wert soll Geld aus der GKV fließen. Unter 2.000 Euro könnte der Verbraucher die Zusatzversicherung abschließen, die die Kosten für den Facharztbesuch übernimmt. Als Belohnung für die Kostenübernahme soll eine Prämie von etwa 600 Euro gezahlt werden, die der Verbraucher von seiner Kasse bekommt.
Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) unter Karl Lauterbach (SPD) hat jedoch bestätigt, dass dieser Vorschlag nicht zur Debatte stehe. Die Krankenkassen stehen aktuell finanziell stark unter Druck, und 67 Krankenkassen haben in diesem Jahr ihren Zusatzbeitrag erhöht. Auch die IKK Innovationskasse hat den Zusatzbeitrag von 1,70 auf 2,30 Prozent angehoben. Der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, warnt vor drastisch steigenden Beiträgen zum Ende des Jahrzehnts, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
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