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versicherungsbote.de berichtet

Der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, hat in einem Statement die Notwendigkeit struktureller Reformen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) betont. Er argumentiert, dass das System ohne grundlegende Anpassungen nicht nachhaltig finanzierbar sei und kurzfristige Kompensationsmaßnahmen der Vergangenheit nicht ausreichen.

Wichtige Punkte von Jens Baas

  • Steigende Ausgaben: Insbesondere durch die Versicherung von Bürgergeldempfängern belastet das System Versicherten und Arbeitgeber.
  • Trennung der Aufgaben: Originäre GKV-Leistungen sollten über Beiträge finanziert werden, versicherungsfremde Leistungen aus Steuermitteln.
  • Dauerhaft stabile Beiträge: Nur durch strukturelle Reformen und Übernahme staatlicher Aufgaben durch den Staat seien Beitragserhöhungen langfristig vermeidbar.
  • SPD-Position: SPD-Chef Lars Klingbeil unterstützt Strukturreformen zur Beitragssicherung, doch die Kosten für Bürgergeldempfänger würden bislang nicht ausreichend berücksichtigt.

Aktuelle Entwicklung

Die Techniker Krankenkasse hat für 2025 den Zusatzbeitrag auf 2,45 % angehoben, um steigende Kosten im Bereich Krankenhaus und Arzneimittel zu decken. Baas warnt, dass ohne politische Bereitschaft zu tiefgreifenden Reformen weitere Erhöhungen unvermeidlich sind.

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