https://www.fnp.de berichtet:
Die Innungskrankenkassen (IKK e.V.) fordern dringend Maßnahmen zur Begrenzung der Ausgabensteigerungen in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung (GKV). Vorstandsvorsitzende Hans-Jürgen Müller und Hans Peter Wollseifer betonen, dass die finanzielle Situation der GKV angespannt ist und dass die Versicherten und Arbeitgeber nicht weiter auf die Beitragszahlenden abgewälzt werden dürfen. Sie fordern die neue Bundesregierung auf, das Gesundheitssystem zukunftsfähig und bezahlbar zu machen.
Die IKK e.V. kritisiert die Finanzierung des Krankenhausstrukturfonds über Beitragsgelder und fordert stattdessen eine vollständige Steuerfinanzierung. Sie betonen, dass die Ausgabenentwicklung gestoppt werden muss und dass das vom GKV-Spitzenverband vorgeschlagene Ausgabenmoratorium ein guter Vorschlag ist. Die Vorstandsvorsitzenden erläutern, dass den Krankenkassen als Treuhänder der Beiträge der Versicherten und Arbeitgeber die in den letzten Jahren genommenen Steuerungsoptionen von Ausschreibungen bis zu Budgetvorgaben wieder gegeben werden müssen.
Zu den geforderten Maßnahmen gehören die Ausfinanzierung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben durch Steuermittel und die Schaffung von Steuerungsoptionen für die Krankenkassen. Die IKK e.V. betont, dass es wichtig ist, die verfassungswidrige Finanzierung des Krankenhausstrukturfonds zu beenden und die Investitionen in die Infrastruktur von Bund, Ländern und Kommunen durch Steuermittel zu finanzieren.
Die IKK e.V. ist die Gemeinsame Vertretung der Innungskrankenkassen auf Bundesebene und vertritt die Interessen ihrer 5,1 Millionen Versicherter gegenüber allen wesentlichen Beteiligten des Gesundheitswesens[1][3].
Mehr dazu auf: https://www.fnp.de IKK e.V.: Finanzen der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung jetzt neu ordnen … – FNP