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Der Artikel diskutiert die verschiedenen Aspekte der Krankenversicherung in Deutschland, insbesondere die Entscheidung zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung. Hier sind die Hauptpunkte zusammengefasst:
1. Versicherungspflicht und Freiwilligkeit:
– Die meisten Arbeitnehmer sind in einer gesetzlichen Krankenkasse pflichtversichert. Selbstständige, Beamte und Beschäftigte mit einem jährlichen Bruttoeinkommen über 69.300 Euro können sich freiwillig für eine private Krankenversicherung entscheiden.
2. Einkommensabhängige Beiträge:
– In der gesetzlichen Krankenversicherung bemessen sich die Beiträge nach dem Einkommen. Gutverdienende gesetzlich Versicherte zahlen 14,6 Prozent ihres Arbeitseinkommens plus einen kassenabhängigen Zusatzbeitrag von durchschnittlich 1,7 Prozent. Der Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung liegt zwischen 2,4 und 3,4 Prozent, je nach Anzahl der Kinder.
3. Flexibilität in der Privaten Krankenversicherung:
– Private Krankenversicherungen bieten Flexibilität, aber dies bedeutet auch, dass der Gesundheitszustand bei jeder Höherstufung der Versicherungsleistungen neu bewertet wird. Dies kann zu Risikozuschlägen oder Ablehnung der Höherstugung führen.
4. Wechsel zwischen PKV und GKV:
– Ein Wechsel von der privaten zur gesetzlichen Krankenversicherung ist nicht einfach und kann durch gesetzliche Hürden erschwert oder unmöglich gemacht werden. Private Versicherungsunternehmen kalkulieren ihre Prämien nach dem Risiko, was bedeutet, dass junge und gesunde Personen günstigere Tarife erhalten, während im Alter die Beiträge stark ansteigen.
5. Finanzielle Vorsorge:
– Privatversicherte sollten über genügend finanzielle Rücklagen verfügen, da Behandlungskosten zunächst selbst bezahlt werden müssen. Große Beitragssprünge in der privaten Krankenversicherung können einige Verbraucher nicht bezahlen.
6. Beratung und individuelle Entscheidungen:
– Individuelle Fragen sollten mit Beratern und Beraterinnen der Verbraucherzentralen, Krankenkassen, qualifizierten Versicherungsmaklern oder der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland besprochen werden. Die Rückkehr in das System der gesetzlichen Krankenversicherung ist nur eingeschränkt möglich und kann durch gesetzliche Hürden erschwert werden.
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