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https://www.sueddeutsche.de berichtet:

Der durchschnittliche Zusatzbeitrag für gesetzlich versicherte Deutsche steigt im Jahr 2025 um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Dies stellt eine historische Erhöhung dar und markiert den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. Das Gesundheitssystem in Deutschland ist derzeit so teuer wie noch nie, und die Ausgaben steigen weiter an.

Die Erhöhung der Beiträge wird notwendig, um die voraussichtlichen Ausgaben der Krankenkassen mit den anstehenden Einnahmen auszugleichen. Der Schätzerkreis hat berechnet, dass die gesetzlichen Versicherungen im kommenden Jahr rund 341 Milliarden Euro ausgeben werden, was etwa sieben Prozent mehr als im Jahr 2024 ist. Diese Steigerung der Ausgaben wird durch die Erhöhung der Beiträge aufgefangen, um die finanzielle Belastung der Krankenkassen zu mindern.

Der GKV-Spitzenverband warnt vor der kritischen Finanzlage vieler Krankenkassen, die keine Reserven mehr zur Verfügung haben, um Beitragssteigerungen im nächsten Jahr zu vermeiden oder abzumildern. Die Beitragsbemessungsgrenze, die festlegt, bis zu welcher Höhe das Einkommen bei der Beitragsberechnung berücksichtigt wird, wird ebenfalls angehoben, um die Höchstbeiträge in der GKV zu erhöhen.

Die steigenden Kosten im Gesundheitssystem werden auch durch die teuer werdenden Krankenhäuser verursacht. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht in den steigenden Kosten ein Argument für die von ihm geplante Krankenhausreform, da das deutsche Gesundheitssystem aufgrund mangelnder Effizienz und fehlender Vorbeugemedizin und Digitalisierung sehr teuer ist.

Mehr dazu auf: https://www.sueddeutsche.de Krankenkassenbeiträge 2025: Kosten steigen rasant an – Gesundheitssystem teuer wie nie