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Gesetzlich Versicherte in Deutschland stehen 2025 vor einer historischen Beitragserhöhung. Das Gesundheitssystem ist derzeit so teuer wie noch nie, und die Ausgaben steigen weiter an. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) wird im kommenden Jahr wahrscheinlich auf einen Rekordwert steigen.
Die Ursachen für diese Erhöhung liegen in den steigenden Ausgaben und den zu geringen Einnahmen der GKV. Die gesetzliche Krankenversicherung kann keine adäquaten Rücklagen bilden, was zu regelmäßigen Beitragserhöhungen führt. Die immer älter werdende Bevölkerung, der Rückgang der Geburtenrate und die Erwerbsquote verursachen seit Jahren steigende Kosten. Die Folge sind regelmäßige Beitragserhöhungen in der GKV.
Die Beitragsbemessungsgrenze, die definiert, bis zu welcher Einkommenshöhe Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung gezahlt werden müssen, wird 2025 auf 5.512,50 Euro im Monat ansteigen. Dieser Wert wird jährlich per Rechtsverordnung auf Grundlage der Einkommensentwicklung festgelegt. Der GKV-Spitzenverband prognostiziert, dass die Zusatzbeitragssätze der gesetzlichen Krankenkassen ab 2025 durchschnittlich um etwa 0,6 Prozentpunkte höher liegen werden als bisher, was den Beitragssatz der gesetzlich Versicherten auf 16,9 Prozent bringt.
Für Durchschnittsverdiener bedeutet dies, dass der Beitrag im kommenden Jahr auf 711 Euro steigen wird, was einem Anstieg von 15 Prozent entspricht. Hochqualifizierte Fachpersonal mit einem Verdienst an der Beitragsbemessungsgrenze wird besonders stark belastet und könnte einen Monatsbeitrag in Höhe von 932 Euro allein für die Krankenversicherung zahlen.
Die private Krankenversicherung (PKV) wird ihre Beiträge ebenfalls erhöhen, im Schnitt um 18 Prozent. Dies liegt an den steigenden medizinischen Leistungen, insbesondere den Behandlungen im Krankenhaus, die durch Tarifgehälter in der Krankenpflege und die Nachholung von Operationen während der Corona-Pandemie verursacht werden.
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