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Die Ampel-Bundestagsfraktionen haben sich auf einen Kompromiss bezüglich der „Geheimpreise“ für patentgeschützte Medikamente geeinigt. Diese Regelung ermöglicht Pharmaunternehmen, mit gesetzlichen Krankenkassen (GKV) unter bestimmten Bedingungen zu verhandeln. Der Kompromiss sieht eine Sunset-Klausel vor, die die Regelung am 30. Juni 2028 ausläuft, wenn sie nicht verlängert wird. Zudem wird festgelegt, dass die Geheimhaltung zu einem Abschlag von neun Prozent führt, was bedeutet, dass die GKV das Medikament um diesen Satz billiger bekommt.
Der Kompromiss soll sicherstellen, dass die Vertraulichkeit auch spezifische Kostenvorteile für die GKV einhergeht und einen Anreiz für Forschung und Entwicklung in Deutschland setzt. Außerdem werden Sparvorgaben, die seit 2023 gelten, für Arzneimittel mit einem „relevanten Anteil klinischer Prüfung in Deutschland“ für drei Jahre aufgehoben.
Deutschland bleibt damit der einzige Markt mit transparenten Preisen für patentgeschützte Arzneimittel. Der Kompromiss war umstritten, da einige Fraktionen und Krankenkassen vor steigenden Arzneimittelausgaben warnten, während andere, wie Lauterbach, sich für geheime Preise ausgesprochen hatten.
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