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https://www.wa.de berichtet:

Gesetzliche Krankenkassen beklagen hohe Kosten

Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) klagen über erhebliche finanzielle Belastungen durch die Gesundheitskosten für Bürgergeld-Empfänger. Nach Angaben des GKV-Spitzenverbands zahlen die Kassen rund zehn Milliarden Euro jährlich, ohne vom Bund dafür entschädigt zu werden.

Wesentliche Punkte im Überblick

  • Fehlende Erstattung: Obwohl gesetzlich vorgesehen, übernimmt der Staat die Kosten nicht.
  • Kritik an der Bundesregierung: Scharfe Kritik an Kanzler Friedrich Merz (CDU) wegen ausbleibender Zahlungen.
  • Steigende Belastung: Ausgaben steigen um acht Prozent, Einnahmen jedoch nur um 5,6 Prozent.
  • Forderung der Kassen: Vollständige Rückerstattung der Ausgaben, um Beitragssätze stabil zu halten.

Rolle der Politik

  • Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) signalisiert Engagement, doch Gesundheitspolitik hat derzeit keine Priorität.
  • Geplante Maßnahmen der Bundesregierung: Höheres Beschäftigungsniveau und strukturelle Anpassungen zur Dämpfung der Mehrkosten.
  • Bürgergeld-Empfängerzahlen sind leicht rückläufig, Entlastungen lassen aber noch auf sich warten.

Vergleich mit Privatversicherten

  • Privat Versicherte erhalten einen Zuschuss von bis zu 471 Euro monatlich.
  • Sozialverband VdK kritisiert diese Ungleichbehandlung als ungerecht.
  • Forderung: Gleichbehandlung aller Bürgergeld-Bezieher bei der medizinischen Versorgung.

Weitere Belastungen

  • Pflegekassen bleiben auf rund fünf Milliarden Euro Corona-Ausgaben sitzen.
  • Insgesamt sind Krankenkassen und Pflegekassen stark belastet und sehen kurzfristig wenig Entspannung.

Ausblick: Solange keine ausreichenden Mittel fließen, bleibt die finanzielle Lage der Krankenkassen angespannt.

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