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https://www.verbandsbuero.de berichtet:

Der Bewertungsausschuss hat eine bedeutende Entscheidung getroffen, indem er den Orientierungswert für ärztliche und psychotherapeutische Leistungen im Jahr 2025 um 3,85 Prozent erhöht. Diese Erhöhung bedeutet eine Aufstockung der Mittel der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) um 1,7 Milliarden Euro. Diese Anpassung wurde unter der Leitung von Stefanie Stoff-Ahnis vom GKV-Spitzenverband verhandelt und wird als positives Zeichen für die Handlungsfähigkeit der gemeinsamen Selbstverwaltung gesehen.

Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, lobt das Ergebnis ausdrücklich und betont, dass die Verhandlungspartner einen guten Ausgleich zwischen den Interessen der Beteiligten erreicht haben. Sie kritisiert jedoch die Gesundheitspolitik, die laut ihrer Ansicht wenig zur Entlastung der GKV beigetragen hat und stattdessen zuschaut, wie sich die Finanzlage der GKV weiter zuspitzt.

Diese Entscheidung wirkt weit über die unmittelbare Gesundheitsversorgung hinaus und stärkt das Vertrauen in die kollektive Selbstverwaltung. Die Erhöhung der Ausgaben bedeutet bessere Versorgung und Stabilität, besonders in einem Umfeld, das zunehmend vor finanziellen Herausforderungen steht. Die Entscheidung des Bewertungsausschusses könnte als ein Schritt in die richtige Richtung gesehen werden, bietet jedoch keine endgültige Lösung für die finanzielle Stabilität der GKV. Es bleibt abzuwarten, wie sich das politische Umfeld weiterentwickelt und ob gegebenenfalls gesetzgeberische Maßnahmen zur Entlastung der Krankenkassen ergriffen werden.

Mehr dazu auf: https://www.verbandsbuero.de AOK begrüßt Erhöhung der GKV-Mittel um 1,7 Milliarden Euro – Verbandsbüro