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https://de.nachrichten.yahoo.com berichtet:

Der Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland wird 2025 erheblich steigen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag wird um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent erhöht, was den Gesamtbeitrag auf 17,1 Prozent bringt. Dieser Anstieg ist auf die steigenden Ausgaben für Krankenhäuser und Medikamente zurückzuführen, die im ersten Halbjahr um 7,3 Prozent zugenommen haben. Die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen stiegen um 3,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für Arzneimittel um 2,5 Milliarden Euro.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat weitere Erhöhungen für 2026 für unwahrscheinlich erklärt, falls alle Reformen umgesetzt werden könnten, die derzeit im Gange sind. Der Schätzerkreis der Gesetzlichen Krankenversicherungen hat eine Finanzierungslücke von 13,8 Milliarden Euro für das kommende Jahr berechnet, was den Druck auf höhere Zusatzbeiträge erhöht.

Derzeit liegt der allgemeine Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung bei 14,6 Prozent. Hinzu kommt der von der Kasse abhängige Zusatzbeitrag, der für dieses Jahr noch mit durchschnittlich 1,7 Prozent angesetzt ist. Finanziert werden die Kassenbeiträge jeweils zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern.

Die steigenden Kassenbeiträge sind Teil einer größeren Diskussion um die Effizienz des deutschen Gesundheitssystems. Lauterbach betonte, dass das deutsche Gesundheitssystem das teuerste in Europa ist, weil es in vielen Bereichen nicht effizient ist. Eine Krankenhausreform soll die Finanzierung der Kliniken auf eine neue Grundlage stellen und den Ausgabenanstieg bremsen.

Mehr dazu auf: https://de.nachrichten.yahoo.com Krankenkassenbeiträge: Lauterbach hält weiteren Anstieg 2026 für unwahrscheinlich