https://www.presseportal.de berichtet:
Der Verwaltungsrat der DAK-Gesundheit hat in seiner Sitzung in Dresden eine Resolution verabschiedet, die die Benachteiligung von mehr als 73 Millionen gesetzlich Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) anprangert. Die Ungerechtigkeiten in der GKV-Finanzierung sind ein sozialpolitischer Skandal, der beendet werden muss. Zum einen ist die Ungleichbehandlung der Finanzierung der Kosten für Bürgergeldempfänger ein Problem. Gesetzlich Versicherte erhalten monatlich etwa 120 Euro aus Steuermitteln, während Privatversicherter, wenn sie zum Bürgergeldempfänger werden, 420 Euro monatlich im Basistarif erhalten. Dies belastet die Beitragszahler der gesetzlichen Krankenkassen mit neun Milliarden Euro. Zum anderen ist die Finanzierung des geplanten Transformationsfonds im Zuge der Krankenhausreform ein weiteres Beispiel für Ungerechtigkeit. Der Verwaltungsrat der DAK-Gesundheit hält einen Umbau der Krankenhauslandschaft für sinnvoll, aber die gesetzlich Versicherten sollten nicht die Zeche zahlen. Die Bundesregierung schlägt vor, den Umbau zur Hälfte über Beiträge der gesetzlichen Krankenkassen zu finanzieren, was zu erheblichen Beitragserhöhungen führen würde. Dies wäre eine Zweckentfremdung von Beitragsgeldern und verfassungswidrig. Der Verwaltungsrat der DAK-Gesundheit appelliert an die Gesundheitspolitiker im Deutschen Bundestag, die Benachteiligung der gesetzlich Versicherten zu beenden und eine gerechte, solidarische und nachhaltige Finanzierung der GKV zu sorgen.
Mehr dazu auf: https://www.presseportal.de Für eine gerechte Finanzierung der GKV: Benachteiligung gesetzlich Versicherter beenden!