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https://www.presseportal.de berichtet:

casusQuo, ein Abrechnungsspezialist, fordert den Bundesgesundheitsminister auf, die Beitragsspirale zu stoppen und die Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu stabilisieren. Der Geschäftsführer Udo Halwe kritisiert den Entwurf des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG), insbesondere die vorgesehene Abschaffung der Einzelfallprüfung von Krankenhausrechnungen. Diese Maßnahme würde die ohnehin bestehenden Defizite der GKV weiter steigern, was zu zusätzlichen Erhöhungen der Zusatzbeiträge führen würde. Halwe betont, dass diese Belastung für die Versicherten und Unternehmen nicht länger hinzunehmen sei.

Die GKV ist derzeit knapp bei Kasse, und das Defizit hat sich in einem Quartal nahezu verdreifacht. Der Gesundheitsfonds ist finanziell ins Stottern geraten, und Krankenkassen müssen teils verspätet und in niedrigeren Raten Zuweisungen erhalten. Die Ausgaben steigen erheblich, und ohne weitere Erhöhungen würde das GKV-Defizit bis Jahresende auf über 4 Milliarden Euro steigen.

casusQuo fordert, dass die Einzelfallprüfungen bleiben, da sie bereits 1 Milliarde Euro jährlich sparen und die Versichertengemeinschaft schützen. Die Abschaffung der Einzelfallprüfung könnte zu einer Explosion der Krankenhausausgaben führen. Udo Halwe kritisiert auch den Transformationsfonds, der aus Steuermitteln finanziert werden sollte, und betont, dass Krankenhausbau eine Ländersache ist.

casusQuo hat seit 2003 Klinikabrechnungen für Krankenkassen geprüft und hat bereits über 335 Millionen Euro eingespart, was direkt der Versichertenversorgung zugutekommt. Halwe bleibt optimistisch, dass die gewählten Volksvertreter die Kostenexplosion verhindern wollen und die Abschaffung der Einzelfallprüfung im KHVVG noch stoppen können.

Mehr dazu auf: https://www.presseportal.de casusQuo fordert Stopp der Beitragsspirale: GKV-Defizite dürfen nicht weiter steigen