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https://www.nd-aktuell.de berichtet:

Die Beitragssätze in den Sozialversicherungen in Deutschland werden in den nächsten Jahren massiv ansteigen. Eine Studie der DAK-Gesundheit prognostiziert, dass die Sozialabgaben bis 2035 auf über 48 Prozent steigen werden, wenn keine politischen Maßnahmen ergriffen werden. Der Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) könnte von derzeit 16,3 auf 19,3 Prozent ansteigen, was einen Gesamtanstieg um 3,0 Beitragssatzpunkte bedeutet. Der Beitragssatz in der Pflegeversicherung könnte von 3,6 auf 4,1 Prozent steigen, und in der Arbeitslosenversicherung von 2,6 auf 3,0 Prozent.

Der Vorstandsvorsitzende der DAK, Andreas Storm, fordert eine Stabilitätspakt für die GKV, der die Unterfinanzierung der GKV beendet und die Ausgaben für die Versicherung von Bürgergeldempfängern durch den Bund finanziert. Zudem schlägt er eine dynamische Deckelung der Ausgaben an die beitragspflichtigen Einnahmen an, um den Beitragssatzanstieg zu reduzieren. Storm betont, dass die Belastung für Versicherte und Arbeitgeber erheblich zunehmen könnte, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden.

Die Studie wurde vom Berliner Iges-Institut im Auftrag der DAK erstellt und basiert auf Daten von Bundesministerien und Versicherungsträgern. Die Prognosen wurden für alle Zweige der Sozialversicherung erstellt, darunter Gesundheit, Pflege, Renten- und Arbeitslosenversicherung.

Mehr dazu auf: https://www.nd-aktuell.de Beitragssätze: So teuer muss es nicht werden | nd-aktuell.de