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https://www.pfefferminzia.de berichtet:

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat im Interview mit dem „Stern“ über die steigenden Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gesprochen. Lauterbach akzeptiert den Anstieg der Beiträge, da er die notwendigen Reformen für das Gesundheitssystem finanziert sehen will. Krankenkassen wie der AOK-Bundesverband und der GKV-Spitzenverband kritisieren jedoch, dass Lauterbach das Geld der Beitragszahler weiterhin ausgibt, anstatt die Ausgaben zu bremsen.

Die Krankenkassen sehen in Lauterbach den „teuersten Gesundheitsminister aller Zeiten“, da er die Beiträge weiter steigern lässt, obwohl die Versorgung der Versicherten nicht spürbar besser wird. Sie fordern, dass die Ausgaben an die Einnahmen ausgerichtet werden, anstatt immer mehr in die Taschen der Versicherten und Arbeitgeber zu greifen.

Lauterbach argumentiert, dass die Reformen notwendig sind, um die Kostenentwicklung langfristig zu dämpfen und das Gesundheitssystem zu verbessern. Er betont, dass die Beitragszahler auch von den Reformen profitieren würden. Die Krankenkassen sehen jedoch mehr Kosten ohne Mehrwert, wie die hälftige Finanzierung des Krankenhaus-Transformationsfonds, den aufgehobenen Budgetdeckel für Hausärzte und die aufgeweichten Leitplanken für das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (Amnog).

Die Vorstandsvorsitzenden der IKK, Hans-Jürgen Müller und Hans Peter Wollseifer, fordern mehr rechtlichen Einfluss für die gesetzlichen Krankenkassen als Treuhänder der Beiträge. Ulrike Elsner verlangt, dass die Regierung den Koalitionsvertrag umsetzt, indem sie „unberechtigte Lasten“ beseitigt, wie die Übernahme der Beiträge für Bürgergeldempfänger durch den Bund und die Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel.

Mehr dazu auf: https://www.pfefferminzia.de Warum Krankenkassen über Karl Lauterbach schimpfen – Pfefferminzia.de