Beitrag teilen

https://www.klamm.de berichtet:

Der GKV-Spitzenverbands-Vorständin Stefanie Stoff-Ahnis zufolge werden die geplanten Krankenhausreformen in Deutschland zu erheblichen Mehrausgaben führen. Die Krankenkassen rechnen ab 2027 mit jährlichen Mehrkosten von fünf Milliarden Euro. Bereits in diesem Jahr sollen die Ausgaben um sechs Milliarden Euro auf insgesamt 100 Milliarden Euro steigen. Stoff-Ahnis warnt vor einer ‚Kostenlawine‘ und kritisiert die Reformpläne der Bundesregierung. Diese zielen darauf ab, den finanziellen Druck auf Kliniken zu mindern und einheitliche Qualitätsregeln zu etablieren. Der Herzstück der Reform ist die Umstellung der Vergütungen auf Pauschalen für Behandlungsfälle. Künftig sollen Kliniken 60 Prozent ihrer Vergütung allein für das Vorhalten bestimmter Angebote erhalten. Der Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant zudem die Einrichtung eines ‚Transformationsfonds‘ mit einem Volumen von bis zu 50 Milliarden Euro. Stoff-Ahnis kritisiert jedoch, dass dieser Fonds das Versäumnis der Länder ausgleichen solle, die seit Jahrzehnten ihre Verpflichtungen zur Finanzierung von Investitionskosten nicht erfüllt haben. Sie fordert, dass der Umbau des Krankenhaussektors aus Steuermitteln finanziert werden sollte.

Mehr dazu auf: https://www.klamm.de Aufruhr um Krankenhausreform: Gesetzliche Krankenkassen warnen vor Kostenschub