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https://www.handelsblatt.com berichtet:

Die ARAG erhöht ihre Beiträge in der privaten Krankenversicherung (PKV) zum 1. Januar 2025. Diese Anpassungen betreffen sowohl Bestandskunden als auch Neukunden und können bis zu 20 Prozent betragen. Die genaue Höhe der neuen Beiträge hängt vom gewählten Tarif, dem individuellen Eintrittsalter und den Leistungen ab. Faktoren wie das Schadenaufkommen pro Tarif, die Sterbewahrscheinlichkeiten und der letzte Zeitpunkt der Beitragsanpassung fließen in die Prämienkalkulation ein.

Die Hauptgründe für die Beitragserhöhungen sind steigende Gesundheitskosten und der medizinische Fortschritt. Medikamente, medizinische Geräte und Dienstleistungen sind in den letzten Jahren deutlich teurer geworden. Der medizinische Fortschritt führt zu neuen, effektiveren Behandlungsmethoden, die jedoch teurer sind als bisherige Verfahren. Darüber hinaus wirken sich gestiegene Gehälter für medizinisches Fachpersonal direkt auf die Kostenstruktur der Krankenversicherungen aus und führen ebenfalls zur Anhebung der Beiträge[2][3].

Für einen 40-jährigen Versicherten im Tarif MedExtra beträgt die Beitragserhöhung etwa 64 Euro im Monat, was einem Anstieg von 9,5 Prozent entspricht. Die Beiträge für Angestellte, Freiberufler und Selbstständige unterscheiden sich laut Tarifrechner nicht, sind jedoch durch Beihilfen und Zuschüsse entlastet, während Freiberufler und Selbstständige keinen Arbeitgeberzuschuss erhalten[2].

Versicherte haben verschiedene Möglichkeiten, ihre monatlichen Krankenversicherungsbeiträge zu reduzieren. Ein Wechsel in einen günstigeren PKV-Tarif innerhalb der ARAG kann eine unkomplizierte Option sein, wobei jedoch der Verzicht auf bestimmte Leistungen oder Zusatzleistungen nötig ist. Eine Erhöhung der Selbstbeteiligung kann ebenfalls die monatlichen Prämien senken, ist jedoch nur begrenzt erhöht werden können. Ein Wechsel zu einem anderen Anbieter kann ebenfalls eine Möglichkeit sein, sollte jedoch im Vorfeld sorgfältig geprüft werden. Unter bestimmten Umständen besteht auch die Möglichkeit, aus der PKV in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zurückzukehren[2][3].

Mehr dazu auf: https://www.handelsblatt.com ARAG Beitragserhöhung – Das kommt auf PKV Versicherte zu – Handelsblatt