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https://www.chip.de berichtet:

Der GKV-Spitzenverband hat besorgt festgestellt, dass die Finanzreserven der Krankenkassen nahezu aufgebraucht sind. Es ist fraglich, ob die vorgeschriebene Mindestreserve von 5,4 Milliarden Euro für 2024 noch erfüllt werden kann. Einige Kassen könnten gezwungen sein, den Zusatzbeitrag im Laufe des Jahres zu erhöhen. Die finanzielle Lage wird zusätzlich durch gesetzliche Vorgaben belastet, die in den vergangenen Jahren zu einer Reduzierung der Rücklagen geführt haben.

Für 2025 gibt es keine neue Finanzspritze des Bundes in Aussicht. Gesundheitsminister Karl Lauterbach lehnt Leistungskürzungen ab, was die Situation weiter verschärft. Mehrere geplante Reformen könnten die Ausgaben der Kassen zusätzlich erhöhen, darunter ein Fonds für die Neuaufstellung der Kliniken, Anreize für Pharmafirmen und bessere Bedingungen für Hausärzte. Die Kassen befürchten, dass daraus ein zusätzliches Ausgabenrisiko von zwei Milliarden Euro für 2025 resultiert.

Der GKV-Spitzenverband kritisiert, dass Beitragsgelder für allgemeine öffentliche Leistungen verwendet werden. Uwe Klemens, Co-Verwaltungsratsvorsitzender des GKV-Spitzenverbands, argumentiert, dass Steuermittel von allen aufgebracht werden sollten, während Beiträge nur von den Kassenmitgliedern und Arbeitgebern getragen werden.

Mehr dazu auf: https://www.chip.de 2025 aufgepasst: So treffen steigende Krankenkassenbeiträge Ihren Geldbeutel – CHIP