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https://www.procontra-online.de berichtet:

Für viele gesetzlich Krankenversicherte kam die Erhöhung des Zusatzbeitrags nicht nur zum Jahreswechsel, sondern auch im Laufe des Jahres. Laut einer Auswertung von „Finanztip“ haben 22 Krankenkassen seit Mai 2024 ihre Zusatzbeiträge angehoben, wobei 17 dieser Kassen diesen Schritt bereits zu Beginn des Jahres vollzogen hatten. Insgesamt sind 7,6 Millionen Versicherte von den Erhöhungen betroffen.

Die Erhöhungen sind auf die notwendige Deckung des Finanzbedarfs der Krankenkassen zurückzuführen. So hat die BKK Textilgruppe Hof den Zusatzbeitrag seit Jahresbeginn mehr als verdreifacht. Der Wert lag 2023 bei 0,90 Prozent und stieg zum Jahreswechsel auf 1,3 Prozent, um dann zum 1. Juli auf 2,8 Prozent zu steigen. Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) aus Hannover erhöhte ihren Zusatzbeitrag ebenfalls deutlich: von 1,50 auf 1,98 Prozent zum Jahreswechsel und dann um weitere 1,3 Prozentpunkte auf 3,28 Prozent zum 1. August.

Weitere Erhöhungen sind wahrscheinlich. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen geht davon aus, dass der Zusatzbeitrag im Schnitt um weitere 0,6 Prozentpunkte angehoben wird. Dies könnte insbesondere für Gutverdiener bedeuten, dass sie mehr zahlen müssen.

Ein Wechsel der Krankenkasse könnte für viele Versicherte eine interessante Option sein, um Einsparpotenziale zu nutzen. Laut Finanztip-Berechnungen könne ein Angestellter mit einem Bruttogehalt von 3.000 Euro rund 300 Euro im Jahr sparen, bei einem höheren Einkommen von 5.000 Euro bereits 465 Euro im Jahr. Makler können bei einem Krankenkassenwechsel beratend zur Seite stehen, wobei die Krankenkassen eine Aufwandspauschale in Höhe von bis zu 106,50 Euro zahlen.

Mehr dazu auf: https://www.procontra-online.de 22 Krankenkassen werden teurer – procontra