Beitrag teilen

https://www.zeit.de berichtet:

  • Gesetzliche Krankenkassen rechnen für 2025 mit deutlich höheren Beiträgen, obwohl ein Sparpaket von zwei Milliarden Euro beschlossen wurde.
  • Der durchschnittliche Zusatzbeitrag steigt auf 2,5 Prozent, eine Erhöhung um 0,8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr, was Versicherte mit einem Einkommen von 3.000 bis 5.000 Euro monatlich Mehrkosten von bis zu 20 Euro pro Monat bedeutet.
  • Das Bundeskabinett unter Gesundheitsministerin Nina Warken will durch Ausgabenkürzungen, insbesondere bei Krankenhausvergütungen, Verwaltungskosten und Innovationsfonds, den Beitragssatz stabil halten.
  • Dennoch warnen Vertreter der Krankenkassen, dass dieses Sparpaket die finanziellen Probleme der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nicht ausreichend löst.
  • Die Aussetzung der Meistbegünstigungsklausel für Kliniken soll Einsparungen von 1,8 Milliarden Euro bringen, während die Verwaltungskosten der Kassen auf acht Prozent begrenzt werden und die Fördermittel für den Innovationsfonds halbiert werden.
  • Trotz dieser Maßnahmen wird eine Beitragserhöhung für 2026 nur rechnerisch auf dem aktuellen Niveau gehalten, da viele Kassen Defizite ausgleichen müssen.
  • Zudem hat der GKV-Spitzenverband mit einem Gesamtdefizit von rund zehn Milliarden Euro und sinkenden Rücklagen bereits Beitragserhöhungen für April 2025 beschlossen.
  • Versicherte sollten mit steigenden Beiträgen rechnen und können durch einen Kassenwechsel eventuell Kosten sparen.
  • Insgesamt bleibt die Lage angespannt, und eine nachhaltige Lösung der Finanzprobleme im Gesundheitswesen ist weiterhin offen.

Quelle:
https://www.zeit.de