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BaFin bemängelt Risiken für Verbraucher bei dynamischen Hybridprodukten

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat in einer Untersuchung festgestellt, dass dynamische Hybridprodukte im Neugeschäft von Lebensversicherern zunehmend an Bedeutung gewinnen, jedoch auch Risiken für Verbraucher bergen. Diese Produkte kombinieren klassische kapitalbildende Lebensversicherungen mit Zinsgarantie und fondsgebundene Produkte, um eine garantierte Mindestleistung zu bieten. Durch Umschichtungen zwischen klassischen und fondsgebundenen Vertragsteilen sollen diese Garantien gesichert werden.

Kritikpunkte der BaFin

  • Auswirkungen auf klassische Verträge:
    Umschichtungen können die allgemeine Kapitalanlage beeinflussen, wodurch die Rendite anderer Verträge geschmälert wird. Alle Versicherten sind über die Überschussbeteiligung betroffen.
  • Cash-Lock-Risiko:
    Bei ungünstigen Marktbedingungen kann eine Umschichtung in sichere Anlagen erfolgen. Wenn sich die Märkte erholen, profitieren Versicherte von dynamischen Hybridprodukten nur eingeschränkt von den gestiegenen Renditen.

Ergebnisse der Befragung

Die BaFin hat zehn Lebensversicherer befragt und festgestellt, dass viele Schwachstellen im Risikomanagement bestehen. Nur vier von zehn Unternehmen haben bei der Produktentwicklung die Transaktionskosten näher analysiert. Die BaFin kündigt an, diese Schwachstellen in Zukunft verstärkt zu überprüfen.

Mehr dazu auf:
BaFin bemängelt Risiken für Verbraucher bei Hybridprodukten – AssCompact