https://www.spiegel.de berichtet:
Der Artikel diskutiert die aktuellen finanziellen Herausforderungen im System der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) in Deutschland und mögliche Lösungsansätze. Die Krankenkassen stehen vor einem Defizit von etwa 10 Milliarden Euro für 2024, was auf steigende Kosten für Krankenhäuser und Medikamente zurückzuführen ist.
Diskutierte Maßnahmen
- Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze:
Aktuell liegt sie bei 5.512,50 € monatlich.
Die Linkspartei schlägt vor, sie auf 15.000 € anzuheben, um die Einnahmen zu erhöhen.
Christos Pantazis (SPD) befürwortet eine Angleichung der Beitragsbemessungsgrenzen von Kranken- und Rentenversicherung. - Effizienzverbesserungen:
Die CDU lehnt eine Erhöhung ab und favorisiert Reformen, etwa eine Versorgungsstruktur mit Hausärzten als Primärärzten. - Preis- und Leistungsanpassungen:
Einige Krankenkassen empfehlen, Arzneimittelpreise zu senken und die Finanzierung von Leistungen für Bürgergeldempfänger zu überdenken.
Risiken und Ausblick
Die Diskussionen betonen die Notwendigkeit, das Solidarsystem der GKV zu stärken. Allerdings besteht die Gefahr, dass Besserverdienende in die private Krankenversicherung wechseln könnten, sollte die Versicherungspflichtgrenze nicht angepasst werden.
Mehr dazu auf: Beitragsbemessungsgrenze: Sollen Besserverdiener bald mehr für die Krankenkasse zahlen?